Laubengiggeler

P1040427Die Laubengiggelerzunft wurde im Jahr 1952 geboren.

Zwei närrische Oberuhldinger (Johanna Hähle und Josef Bannholzer) wollten Fasnet machen; es fehlte jedoch das passende „Kostüm“.

Also schneiderte man sich kurz entschlossen aus Schlafanzug und Stoffstreifen ein buntes Häs und machte sich zu Fuß auf nach Bermatingen zum Fasnetsball. Das Häs wurde allseits bewundert, gewann bei der Prämierung den ersten Platz … und so wurde die Laubengiggelerzunft in Leben gerufen.

Der Name beruht auf der Tatsache, dass bei den Oberuhldinger Bauern früher die Hennen ihre Eier auf den Heuboden (der Laube) legten und sie dort ausbrüteten. Nach dem Brutgeschäft erscheinen sie wieder mit ihrem Gefolge im Hof. Die männlichen Küken, die Giggeler, waren dabei in der Mehrzahl.

Das Fasnetshäs, das heute in einer Schachtel verpackt auf der Laube verwahrt und erst zur nächsten Fasnet wieder hervorgeholt wird, schuf die gedankliche Verbindung zu den brütenden Hennen. Ein neues Fleckleshäs, das von jedem Mitglied selbst gefertigt wird, war in der Oberuhldinger Fasnet geboren.